Die Stadt Hamburg stellt zusätzlich 3,25 Mio. € für die Pflanzung von Straßenbäumen zur Verfügung. Mit den Mitteln können in der Pflanzsaison 2025, also im Herbst 2025 und im Frühjahr 2026, zusätzlich rund 900 Straßenbäume gepflanzt werden. Dabei wird neben den bekannten Arten wie Eiche, Linde und Ahorn auch verstärkt auf sogenannte Zukunftsbaumarten gesetzt, die sich durch hohe Trockenstresstoleranz und Hitzeresistenz auszeichnen. Regelhaft stehen jährlich 500.000 Euro im Haushalt für die Pflanzung von Straßenbäumen zur Verfügung.
Im Jahr 2024 konnte Hamburg so zum zweiten Mal in Folge eine positive Straßenbaumbilanz vorweisen: Es wurden 1850 Straßenbäume gepflanzt und damit 285 mehr als in dem Jahr gefällt werden mussten. Seit 2015 ist Hamburgs Straßenbaumbestand kontinuierlich gewachsen. Insgesamt weist die Statistik knapp
230.000 Straßenbäume im gesamten Stadtgebiet aus. Die Zahl der Baumfällungen durch Baumaßnahmen ist zuletzt deutlich gesunken. Während in den vergangenen Jahren rund 25 Prozent der Fällungen darauf entfielen, lag der Anteil 2024 trotz der Vielzahl an Baumaßnahmen bei lediglich rund 15 Prozent.
Von besonderer Bedeutung sind der Erhalt und die Förderung der vorhandenen Bestandsbäume. Der hohe Anteil an Bäumen, die älter als 80 Jahre sind, bietet ein großes Potenzial für ein gutes Klima in unserer Stadt. So hat der Baumschutz bei Straßenbauarbeiten Priorität, das di- gitale Baumkataster ermöglicht ein modernes Monitoring des Baumbestandes und Hamburgs Forschung untersucht u. a., welche Baumarten dem Klima in einer Metropole wie Hamburg künftig standhalten können. Beim Hamburger Ulmenprogramm werden zudem alle Ulmen auf öffentlichem Grund erfasst. Der Bestand wird kontinuierlich überwacht, kranke Bäume entfernt. Zur Vorbeugung werden darüber hinaus ausgewählte Ulmen und Baumgruppen geimpft, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Bei Neupflanzungen werden zudem widerstandsfähige Ulmenarten verwendet.
Lars Pochnicht

