Am ersten Wochenende im Oktober bekamen die Tänzerinnen und Tänzer der Gruppe „Zugvogel“ Besuch von der „Blaskapelle Kolbermoor“ (bei Rosenheim).
Der Kontakt lief über eine Tänzerin unserer Tanzgruppe, die vor einigen Jahren – der Liebe wegen – nach Bayern gezogen war und dort in einer Blasmusikkapelle eine neue musikalische Heimat gefunden hat. Von den Musikerinnen ging der Wunsch aus, einmal die Stadt Hamburg zu besuchenund auch unsere Tanzgruppe kennenzulernen.

Am Freitag Nachmittag nahmen wir unsere Gäste am Berner Bahnhof in Empfang. Und schon zwei Stunden später startete unser musikalischer Abend im Berner Volkshaus, beginnend mit bayrischer Blasmusik. Danach wurden alle Musiker aufgefordert, Tänze aus den verschie‐ densten Ländern mit uns zu tanzen, was wunderbar klappte. Am Samstag stand eine Stadtführung, ein Standkonzert der Bayern in der Hafencity und eine Fahrt mit demAlsterdampfer „Sankt Georg“ auf dem Programm.
Trotz des ungemütlichen Regenwetters an diesem Wochenende genossen unsere bayrischen Gäste die Atmosphäre unserer Hafenstadt – und die Fischbrötchen. Das beabsichtigte Standkonzert fiel allerdings sprichwörtlich ins Wasser. Erst am Nachmittag hellte sich der Himmel für eine Weile auf, so dass wir die Dampferfahrt genießen konnten, begleitet von fröhlicher Blasmusik. Und sogar das „Standkonzert“ konnte nach dem Wiederanlegen am Jungfernstieg spontan nachgeholt werden!
Am Sonntag gab es noch einen zünftigen Frühschoppen im Berner Volkshaus, bei schmissiger Blasmusik, Weißwurst, Brezn und bayrischem Bier, ergänzt durch
ein kleines norddeutsches Tanzprogramm unserer Gruppe. Direkt da‐
nach ging es für die Bayern leider schon wieder per Bahn zurück nach München-Rosenheim.
Der Besuch verlief in sehr offener und freundschaftlicher Atmosphäre, der Abschied fiel uns allen schwer, aber eine Einladung zum Gegenbesuch in Bayern steht.
Dann können wir unsere neu gewonnenen Freundschaften vertiefen.
Und wenn es einen Wiederholungs-Besuch in Hamburg geben sollte, könnten wir den Bayern unsere schöne Stadt hoffentlich mal bei Sonnenschein präsentieren. Sicherlich klappt es dann auch mit Blasmusik-Konzert und Tanz im Freien.
I. Riemann-Plath

