Das Haus der Jugend in Bramfeld ist eines der größten Häuser der Jugend im Bezirk
Wandsbek. Mitte der 1960er erbaut, sind fast 60 Jahre später umfangreiche Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten dringend notwendig.
Im April 2021 hatte der Jugendhilfeausschuss der Bezirksversammlung Wands‐
bek einstimmig eine Sanierung des Solitärbaues am Bramfelder Marktplatz beschlossen. Für die Sanierung sind aktuell rund 2,9 Mio. € netto veranschlagt.
Die Planungen zur Sanierung und Modernisierung umfassen die Bereiche Fassade und Dach, eine Erneuerung der Fenster, der Elektrik sowie des Lüftungssystems sowie die Sanierung der kleinen Sporthalle. Die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sollen durch die Vermieterin, die SAGA, durchgeführt werden. Die Arbeiten am Haus der Jugend Bramfeld werden voraussichtlich in 2024 beginnen und sollen rechtzeitig zum 60. Jubiläum des Gebäudes 2025 abgeschlossen sein, soweit der Plan.
Ein Teil der der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen werden mit 1,1 Mio € aus dem Stadtteilentwicklungsfond Lebendige Quartiere finanziert. Insgesamt umfasst der Fonds 12,3 Mio. €. Dieser Fonds soll Quartieren mit hoher Einwohnerdichte zugutekommen und in die soziale Infrastruktur sowie in die Wohnumfelder investiert werden, um die Wohn- und Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern und mehr nachbarschaftliche Begegnungen zu ermöglichen. Der Fonds wurde auf Initiative der
SPD durch Beschluss der Hamburgischen Bürgerschaft eingerichtet.
Weitere Projekte, die aus Mitteln des Stadtteilentwicklungsfond im Bezirk Wandsbek
finanziert werden, sind: Das wachsende Quartier Grunewaldstraße in Rahlstedt erhält zur Erneuerung und Ergänzung der Spielplätze und Schaffung von Mobilitätslösungen 230.000 €. Für die Entwicklung von Multibewegungsflächen und Gestaltung von Spielflächen im wachsenden Quartier Meiendorf werden 1.475.000 € zur Verfügung gestellt und zur Entwicklung von Multibewegungsflächen und Schaffung eines Quartierswegs im wachsenden Quartier Hegholt in Bramfeld sind 750.000 € vorgesehen.
Bereits im vergangenen Jahr sind stadtweit insgesamt 23 Projekte mit einem Fördermittelvolumen in Höhe von rund 9,4 Mio. € für die Entwicklung stabiler und lebendiger Nachbarschaften durch den „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ unterstützt worden.
Lars Pochnicht