Auf dem Weg zum Hamburg-Takt im HVV sollen neben Bussen, Bahnen und Fähren zukünftig auch sogenannte OnDemand-Verkehre eingesetzt werden.
Das sieht ein Antrag der rot-grünen Regierungsfraktionen vor, der in der Bürgerschaftssitzung im August beschlossen wurde. Neben einer Auswertung der Nutzungsdaten vor und während der Pandemie sollen für die schrittweise Umsetzung des HamburgTakts Gebiete identifiziert werden, die durch On-Demand-Verkehre (z.B. MOIA, ioki) als Bestandteil des HVV besser durch den ÖPNV erschlossen werden können.
Die Testbetriebe bestehender Dienste sollen zudem über das Jahr 2021
hinaus weitergeführt oder alternativ die Einrichtung von zusätzlichen Linienbusverkehren geprüft werden.
Mit der Einbindung der On DemandVerkehre in den HVV kommt die Stadt dem Ziel des Hamburg-Takts einen weiteren Schritt näher.
Bis 2030 möchte der SPD-geführte Senat erreichen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in ganz Hamburg von morgens bis in die Abendstunden innerhalb von fünf Minuten ein öffentliches Nahverkehrsangebot erreichen können.
Besonders in Gebieten der äußeren Stadt, die mit dem klassischen Linienbusverkehr nur schwer erschlossen werden können, sollen perspektivisch On-Demand Dienste als Teil des HVV diese Lücke schließen. Von der Auswertung der Nutzungsdaten aus den bisherigen Testbetrieben versprechen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wichtige Erkenntnisse für das weitere Vorgehen.
Mit dem nun beschlossenen Antrag gehen die Regierungsfraktionen und der Senat den nächsten Schritt und sorgen für einen attraktiven und modernen ÖPNV, der seinen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende leistet.
Lars Pochnicht