Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt und Thomas Krebs, Vorstandsvorsitzender der SAGA, haben bekannt gegeben, dass die SAGA Unternehmensgruppe ein weitreichendes Verkaufsmoratorium erlassen hat.
Damit sind – abgesehen von rund 1.050 Wohnungen und Gewerbeobjekten, für die Ausnahmeregelungen gelten – alle 135.000 SAGA-Wohnungen künftig vom Verkauf ausgenommen.
Dazu Martina Koeppen, Fachsprecherin für Stadtentwicklung und Wohnen der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Der Verkaufsstopp ist der nächste wichtige Schritt zum Schutz und Erhalt bezahlbarer Mietwohnungen in Hamburg.
Die Fehler der CDU-Senate, über ein eigenes Programm SAGA-Wohnungen zum Verkauf anzubieten, haben wir bereits vor Jahren abgestellt. Seither gehörten Verkaufsfälle nur noch in Einzelfällen zur gelebten Praxis und es ist richtig, dass bisher laufende Verfahren zu Ende geführt werden und Vertrauensschutz genießen. Mit dem heutigen Tag ist jedoch klar, dass keine weiteren Objekte mehr in das Verkaufsportfolio der SAGA aufgenommen werden. Das ist ein kräftiges Signal für den Hamburger Wohnungsmarkt. Mit dem massiven Neubau von Wohnungen wird die SAGA ihrer sozialen Verantwortung für ein gutes Zusammenleben in unserer Stadt weiter gerecht. Die SAGA ist Deutschlands größtes kommunales Wohnungsunternehmen.
Was passieren kann, wenn der Staat seinen Wohnungsbestand privatisiert, erleben die Berlinerinnen und Berliner derzeit hautnah. Die Berliner Linke unterstützt einen Volksentscheid, bei dem im Erfolgsfall der Berliner Senat damit rechnet, viele Mrd. € für die Rekommunalisierung ausgeben zu müssen. Dieses Geld ist sinnvoller angelegt, wenn es in den Bau neuer Wohnungen fließt. Solche Fehler dürfen und werden mit uns in Hamburg nicht passieren. Gemeinsam mit den Wohnungsbaugenossenschaften hält die SAGA über 270.000 Wohnungen in Hamburg. Die SAGA und die Genossenschaften sind damit stabile Garanten für bezahlbares Wohnen in unserer Stadt.“
Marc Buttler