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Berner Bote, Volkshaus Berne

Das stand im Berner Boten vor 50 Jahren – Dezember ’75

Posted on 2025-12-012025-12-01

Farmsen-Berne vor fünfzig Jahren.

Der Berner Bote berichtet im Dezember 1975 über die Politik in Bund, Land und Bezirk. Berne erhält Bezirksmittel, der Bener Bote setzt sich mit der Berichterstattung der Springerpresse, insbesondere zum Konflikt zwischen dem BGH-Richter Dr. Heinrich Jagusch u.  Strauß auseinander.  Klaus Lorenzen, der Günther Meier ablöste, berichtet aus der Bezirksversammlung. Die Tennisabteilung des tus Berne nimmt konkrete Formen  an.

Beginn der Zitate aus dem Berner Boten vom Dezember 1975

Bezirksmittel für Berne (Seite 1)
Über die Vergabe der Sondermittel der Bezirksversammlung Wandsbek hat die SPD-Fraktion beraten. Insgesamt werden dem Bezirk Wandsbek im Haushaltsjahr 1976 DM 743 000,- zur Verfügung stehen. Dabei ist ein genereller Abzug von 5% – der Beitrag der Bezirksversammlungen zu den Sparmaßnahmen — bereits berücksichtigt. In der Sitzung der Bezirksfraktion wurde auch aus diesem Grunde die Bedeutung der Sondermittel noch einmal hervorgehoben. Seit erstmals im Jahre 1973 auf Initiative der SPD sogenannte Bezirksmittel bereitgestellt wurden, hat sich gezeigt, daß damit nicht nur die Möglichkeiten und Rechte der „Bezirksparlamente“ , sondern auch deren Pflichten und Verantwortung gestärkt wurden, da die Sondermittel allein der Beschlußfassung durch die Bezirksversammlung unterliegen. Wie in den Vorjahren, so haben auch für 1976 in großer Zahl Anträge und Wünsche von Vereinen, Verbänden und sonstigen Organisationen und Gremien vorgelegen, die bei weitem das Mittelvolumen übersteigen und die SPD-Fraktion somit vor die Verantwortung stellten, Prioritäten und Schwerpunkte zu setzen. SPD-Fraktionsvorsitzender Harro Matthiesen: „Die Fraktion hat sich sehr eingehend und in aller Offenheit mit dieser Frage befaßt. Sie hat einstimmig beschlossen, ihre Anträge für 1976 schwerpunktmäßig unter dem Oberbegriff Freizeit zu den Bereichen Jugend, Behinderte und ältere Mitbürger zu stellen.“ Der tus-Berne erhält einen Anteil von 13 000 DM als Zuschuß für die Ergänzung der Flutlichtanlage auf dem Sportplatz an der Berner Allee und für die Veranstaltung im Alters- und Pflegeheim an der August-Krogmannstraße. Die Freiwillige Feuerwehr Berne wird mit einem Betrag von 58 000 DM in die Lage versetzt, das Gerätehaus an der Kuhkoppel so herzurichten, daß es den Anforderungen genügt. Vorgesehen ist ein Anbau und eine Modernisierung. Die Fraktion gibt damit zum Ausdruck, daß sie mit ihrem Antrag, der 35 Einzelpositionen umfaßt und der dem Bezirksamt inzwischen zugeleitet wurde, an ihren kommunalpolitischen Grundsätzen und Zielen festhält. „Die SPD-Fraktion“, so Harro Matthiesen,“ wird sich auch in Zukunft verstärkt für die benachteiligten Gruppen einsetzen, die kaum oder nicht in der Lage sind, sich selbst zu artikulieren. Sie wird daher auch die Vorhaben fördern, die diesen Zielen dienen.“

IM BLICKPUNKT (Seite 8)
»Wir werden nicht die Mittel haben, immer neue Regenschirme aufzustellen, aber wir werden dafür sorgen, daß diejenigen in diesem Lande, die es nötig haben, geschützt werden.“

Dr. Hans Apel, Bundesfinanzminister, am 4. November 1975 im Deutschen Bundestag.

Informationsfreiheit à la Springer (Seite 9)
Glosse von Hermann P. Reiser MdB

Dies nenne ich nun wirklich Informationsfreiheit“, wie Springer-Zeitungen sie verstehen! Und so „unauffällig“ konzertiert dazu. Während alle seriösen Tageszeitungen der Bundesrepublik ausführlich, meist mehrspaltig meldeten, daß der CSU-Vorsitzende Franz-Josef Strauß seinen Zivilprozeß gegen den früheren Senatspräsidenten beim Bundesgerichtshof, Jagusch, in erster Instanz verloren und 5000,-DM Schmerzensgeld zu zahlen hat, findet sich in Springers „Bild“ davon kein Wort. Das grellgetönte Massenblatt mit den witzigen Angaben „Unabhängig, Uberparteilich“ unter dem Titelkopf hat Platz für Meldungen wie „Zechpreller erstickte an einer Schweinshaxe; oder für die Frage „Wie kommt der Kunstdünger auf den Groß-Glockner?“ In der „Namen“-Spalte auf Seite 2 tauchtı sogar auch prompt der gehätschelte CSU-Führer mit dem „Sensations“-Bekenntnis auf: Mit meiner BMW 600 fahre ich gerne am Starnberger See entlang, so mit 60 oder 70 Stundenkilometern.“ Doch vom Karlsruher Urteil keine Spur. Nicht viel anders die „Bildzeitung für gehobene Schichten: aus dem gleichen Konzern, „Die Welt“ mit dem anspruchsvollen Untertitel „Unabhängige Tageszeitung für Deutschland“. Auf Seite 6 schreibt Mitchefredakteur Dr. Herbert Kremp zweispaltig über ,Der schwerhörige Willy Brandt“, doch keiner seiner Redakteure über den verleumderischen Franz Josef Strauß. Lediglich in der Bonn-Ausgabe liest man eine 14-Zeilen-Notiz auf Seite 3, die noch dazu Wichtiges vorenthält. Wie gesagt: „Informationsfreiheit“, wie die’s meinen.

Aus der Bezirksversammlung (Seite 18)
Zunächst eine Information in eigener Sache. Seit dem 18. September 1975 gehöre ich der Bezirksversammlung in Wandsbek an. Dem aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen Mitglied Günther Meier möchte ich meinen besonderen Dank für seine engagierte Arbeit für die Berner Bevölkerung und für den Bezirk Wandsbek insgesamt aussprechen. Der Ortsteil Berne hat durch seine Tätigkeit in der Bezirksversammlung einen guten Klang und es ist mein Bestreben, diese gute Arbeit fortzuführen.

Behindertenwohnungen
Ein Schwerpunkt unserer Fraktionsarbeit ist das Bemühen, das Leben unserer behinderten Mitbürger erträglicher zu gestalten. Für den Bau von Behindertenwohnungen gibt es Planungsgrundlagen in einer DIN-Norm. Ein öffentliches Anhörverfahren in der Neubausiedlung Steilshoop mit Behinderten hat gezeigt, daß Fehler auftreten, die die Nutzung der Behindertenwohnung erheblich beeinträchtigen. Wir haben in der Bezirksversammlung eine Vorlage verabschiedet, die die Verwaltung auffordert, sich dafür einzusetzen, daß die Erfahrungen der Behinderten, die bereits eine DIN-gerechte Wohnung bewohnen, bei der Neu-planung weiterer Wohnungen mit einbezogen werden. Im Wandsbeker Bereich wurden oder werden z. Z. ca. 90 Wohnungen für Behinderte nach der DIN-Norm gebaut. Aber auch außerhalb der Wohnung hat der Behinderte mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Es beginnt mit dem Zugang zu öffentlichen Gebäuden — bald wird der Zugang zum Bezirksamt in Wandsbek auch für Behinderte über eine im Bau befindliche Rampe möglich sein — Schaffung von ausreichend breiten Zugängen, Absenkung von Bordsteinen zur Überquerung von Straßen und Schaffung von gekennzeichneten Parkflächen. Es bestehen vielfältige Probleme und wir sind auf die Mitarbeit der Behinderten angewiesen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mich durch weitere Anregungen unterstützen würden.

Teiche im Berner Park werden überholt
Die Berner sind betrübt über den schlechten Zustand der Teiche im Berner Schloßpark. Im Frühjahr 1976 wird sich hier einiges bessern. Die Hauptabteilung Wasser-Bewirtschaft der Baubehörde hat eine Planung durchgeführt, um die Zweckbestimmung der beiden Teiche beiderseits des Berner Gutswegs zu gewährleisten. Sucht man den Zulauf, gelangt man in der Nähe der Kreuzung Berner Heerweg/Berner Allee an eine große Rohrmündung. Es ist eine Leitung für Regenwasser, die das Gebiet östlich des Berner Bahnhofs entsorgt. Dieses Rohr ist zur Hälfte versandet. Damit nun das Regenwasser besser abfließen kann, muß der Deepenhorngraben gereinigt und so hergerichtet werden, daß die Grabensohle mit der Rohrsohle überein-stimmt, ohne daß der Eingriff die Landschaft zerstört. Die Teiche fungieren für das ankommende Wasser als Regenrückhaltebecken. Sie werden ebenfalls gerei-nigt, vertieft und der Überlauf verändert. Damit auch die Wassermassen nach Wolkenbrüchen ungehindert abfließen können,, muß eine Bodenmulde hergerichtet wer-den, die den Wasseranfall aus dem 1. Teich aufnimmt und in den 2. weiterleitet. Von hier aus fließt es in die Berner Au und anschließend in das große Rückhaltebecken am Rodelberg. Diese Gesamtmaßnahme wurde in enger Zusammenarbeit mit der Gartenbauabteilung in Wandsbek erarbeitet und soll gewährleisten, daß die Durchführung die natürliche Umgebung so wenig wie möglich verändert. Haben Sie Verständnis für die Störungen während der Bauzeit. Insgesamt eine gute Nachricht für die Berner.

Eingeschränktes Halteverbot in der Lienaustraße
Der Kerngebietsausschuß hat auf Initiative der SPD am 4. November 1975 einer Verkehrsregelung zugestimmt, die die Parkmöglichkeit an der Berner Kirche in der Lienaustraße ordnet. Bei den Veranstaltungen der Kirchengemeinde kam es durch parkende Fahrzeuge in dieser nur 6 m breiten Straße immer wieder zu Verkehrs-behinderungen. Durch beidseitiges Parken war eine Slalomfahrt notwendig, und besonders die Einsatzfahrzeuge der Saseler Berufsfeuerwehr wurden behindert. Die neue Regelung sieht vor, daß auf der Ostseite der Lienaustraße im Bereich der Kirchengebäude eine eingeschränkte Halteverbotszone und im Anschluß hieran eine Parkzone auf dem Gehweg eingerichtet werden.

Klaus Lorenzen
Mitglied der Bezirksversammlung
2 Hamburg 72, Lange Koppel 8 Telefon 644 08 23

Tennis im tus Berne (Seite 21)
Mehrere Ankündigungen in Presse und der Vereinszeitschrift genügten, um eine Vielzahl von Tennisinteressierten zu registrieren. Im Auftrage des Vorstands lud der Beauftragte, Sportfreund Henning Wisch, diese zum 30. Oktober 1975 ins Volkshaus ein.

Der kleine Saal füllte sich, unsere Erwartungen wurden übertroffen. 102 Damen und Herren konnten von Henning Wisch begrüßt werden. Anschließend entwarf er auf einer Tafel den Finanz- und Beitragsplan, und zeigte die Möglichkeiten auf, die für den geplanten Bau von unseren Tennisplätzen gegeben seien.

Es wurde alles positiv aufgenommen. Der Bezirksabgeordnete Klaus Lorenzen (SPD) erlauterte die Situation der Platzbeschaffung. Er war der Auffassung, daß behördlicherseits bis Januar diese Frage geklärt werden könnte. Es wurde vereinbart, zum Ende Januar 76 alle Interessenten einzuladen, um ein Konzept zu entwerfen, daß alle Gründungs-Willigen verpflichten soll, nach diesem Konzept die Einlage zu entrichten bzw. die Jahresbeträge usw. anzuerkennen.

Die Tennisabteilung nimmt konkrete Formen an.

We.

Haben Sie Freude am Singen? (Seite 22)
Suchen Sie Gemeinschaft und Unterhaltung? Der Berner Volkschor bietet es Ihnen! Wir üben jeden Mittwoch unter der Leitung von Herrn Bargfeld im Volkshaus Berne von 20 Uhr bis 22 Uhr im oberen Versammlungsraum. Lassen Sie sich nicht abhalten, weil Sie vielleicht die Noten nicht kennen, man kann es auch so erlernen. Auch das Alter spielt keine Rolle. Auf unserem Programm stehen neben den Übungsstunden Kostüm-oder Frühlingsfeste, Bus- und Barkassenfahrten, Weihnachtsfeier usw. Wie wäre es? Kommen Sie doch einmal unverbindlich amam nächsten Mittwoch zu uns! Wir werden Sie nett empfangen.

Der Berner Volkschor

Ende der Zitate aus dem Berner Boten vom Dezember 1975
Marc Buttler


Themen des Berner Boten 12/1975 (u.a.): Bezirksmittel für Berne | Statt Alternativen nur „Kraftsprüche” (Herbert Wehner) | Unternehmer sind nicht verunsichert | Versicherungsschutz – zu welchem Preis? | Sterne im D-Zug | Ihr Abgeordneter informiert: CDU/CSU ist außenpolitisch nicht regierungsfähig (Alfons Pawelczyk) | „Grund-Konzept” à la Strauß – Der CSU-Chef schießt sich auf den sozialen Staat ein | Informationsfreiheit à la Springer (Glosse von Hermann P. Reiser MdB) | Kummerkasten der Nation – Über den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags | Parteitag der Solidarität | Politik aktuell: Heinz Ruhnau: Ausbau des Straßennetzes geht weiter, Die CDU zog ihren Wahl-Hauptslogan zurück, Rückblick: Internationale(s) Jahr der Frau | Hamburger Mosaik: Europäischer Stahlbaupreis 1975 für die Köhlbrandbrücke, Mehr Kinder in Kindertagesheimen, Sozialversicherung auf behinderte Jugendliche ausgedehnt, Belange der Alten und Behinderten berücksichtigen | Aus der Bezirksversammlung: Klaus Lorenzen rückte am 18.09.1975 für Günther Meier in die Bezirksversammlung nach, Behindertenwohnungen, Teiche im Berner Park werden überholt, Kerngebietsausschuss stimmt eingeschränktem Halteverbot in der Lienaustraße zu | Jubiläum des „Berner Boten“ – 1975 beendet der Berner Bote das 25. Jahr seines Erscheinens. Am 1. November 1951 gab der Distrikt Berne der SPD die erste Ausgabe heraus. | Tennis im tus Berne – Henning Wisch und Klaus Lorenzen erläutern den geplanten Bau von Tennisplätzen | Der Berner Volkschor sucht Teilnehmer | Veranstaltungen und SPD-Termine


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