Farmsen-Berne vor fünfzig Jahren.
Der Berner Bote berichtet im November 1975 über die Politik in Bund, Land und Bezirk, vor allem aber auch über sich selbst, 1951 das erste Mal erschienen, galt es das 25-jährige Jubiläum zu begehen. Der Autor und langjährige Distriktsvorsitzende Heiner Widderich gehörte der Redaktion des Berner Boten bis zu seinem Tod im Jahre 2023 an. Bei den sechs Druckereien bliebt es, mit der im Artikel genannte Druckerei Nienstedt arbeitet die Redaktion auch heute noch, fünfzig Jahre später, zusammen.
Beginn der Zitate aus dem Berner Boten vom November 1975
25 Jahrgänge Berner Bote (Seite 2)
Der BERNER BOTE schließt mit Ablauf des Jahres 1975 seinen 25. Jahrgang ab.
Die Ausgabe, die Sie heute vor sich liegen haben, ist die vorletzte des 25. Jahrgangs. Der Herausgeber möchte bereits in dieser Ausgabe auf das stolze Jubiläum unserer Zeitschrift eingehen, weil sich die Dezember-Ausgabe traditionsgemäß mit einem Rückblick auf das vergangene und mit einem Ausblick auf das kommende Jahr beschäftigt.

Es gibt nur wenige Zeitschriften dieser Art im Bundesgebiet, die auf einen so langen Erscheinungszeitraum zurückblicken können. Und nur wer einmal jahrelang an einem ähnlichen Druckerzeugnis mitgearbeitet hat, weiß um die mannigfachen Schwierigkeiten, die sich aus der Werbung der Anzeigen, der Zusammenstellung des redaktionellen Teils und der Verteilung an alle Haushaltungen Monat für Monat ergeben. Nie erlahmender Idealismus und nie versiegende Energie waren all‘ die Jahre erforderlich, um diese Leistung zu vollbringen. Allen Inserenten – die zum Teil seit der ersten Ausgabe dabei sind – und allen ehrenamtlichen Helfern ist es zu verdanken, daß der BERNER BOTE in 25 Jahrgängen ununterbrochen erscheinen konnte.
1951 war der erste Jahrgang des BERNER BOTEN. Monatelang hatte man im SPD-Distrikt Berne die Herausgabe eines eigenen Mitteilungsblattes vorbereitet. Ein Titel wurde entworfen, Inserenten geworben, eine Druckerei ausfindig gemacht, Artikel gesammelt und endlich am 1. November war es soweit, die erste Ausgabe konnte ausgeliefert werden. Der erste Jahrgang umfaßte demzufolge dann auch nur 2 Ausgaben. Alle anderen Jahrgänge sind dagegen bis zum heutigen Tag vollständig. Darüberhinaus erschienen in Jahren mit Bundestags- oder Bürgerschaftswahlen sogar noch zusätzlich Wahlsonderausgaben.
Heute wie in den vergangenen Jahren will der BERNER BOTE sozialdemokratisches Gedankengut und sozialdemokratisches Wollen verbreiten und erläutern, über kommunale Ereignisse aus Berne und Umgebung, aus der Bürgerschaft und dem Senat sowie aus der großen Politik berichten. Aber auch Ankündigungen von Veranstaltungen aus dem vielfältigen Berner Vereinsleben enthält der BERNER BOTE. Telefonnummern und Anschriftenvon Handwerksbetrieben und Geschäften in und um Berne machen den BERNER BOTEN zum unentbehrlichen Nachschlagewerk in jedem Haushalt.
In den ersten 10 Jahren hatte der BERNER BOTE ein wesentlich kleineres Format. Erst ab März 1962 wurde er auf seine heutige Gestalt umgestellt. Seit Mai 1965 erscheint er dazu noch zweifarbig. Dreimal wurde der Kopf auf der Titelseite geändert. Die heutige Form mit dem Volkshaus Berne als Symbol für das rege Kultur- und Vereinsleben in unserem Heimatort gibt es seit dem 1. Januar 1964. Der Umfang und die Auflagenhöhe stiegen ständig. 20 Seiten bei einer Auflagenhöhe von 7500 Exemplaren sind heute die Regel. Das Verbreitungsgebiet reicht seit Jahren weit über Berne hinaus bis nach Meiendorf, Oldenfelde, Bramfeld und Saselheide. Sechs verschiedene Druckereien stellten im Laufe der Jahre den BERNER BOTEN her. Es begann mit der Druckerei Paul Volckmann in Berne. Heute ist es die Druckerei Nienstedt in Hamburg 76.
Für die Beständigkeit von Inhalt und Aufmachung spricht auch, daß seit 1951 lediglich vier Redakteure für den BERNER BOTEN verantwortlich zeichneten. Nach dem Gründer des BERNER BOTEN, Walter Krug, haben Hans Brunckhorst und Carl-Heinz Rebacz und seit dem 1. Januar 1964 Heiner Widderich, den redaktionellen Teil des Mitteilungsblattes gestaltet. Die Anzeigenwerbung lag zunächst ebenfalls bei der Redaktion, wurde aber, als Umfang und die Auflagenhöhe des BERNER BOTEN immer weiter stiegen, vom November 1963 an bis heute von Peter Hinsch hauptverantwortlich übernommen.
Heute sind rund 100 Inserenten Monat für Monat zu betreuen. Für diese Inserenten führt der BERNER BOTE seit vielen Jahren mit großem Erfolg einen Herbstball im Volkshaus Berne durch. Im Januar eines jeden Jahres treffen sich die mehr als 100 ehrenamtliche Helfer des BERNER BOTEN zu einem Mitarbeiterfest an gleicher Stelle.
Allen Inserenten, Verteilern, Anzeigenwerbern und Redaktionsmitgliedern sei an dieser Stelle für ihre zum Teil langjährige Unterstützung und Mitarbeit am BERNER BOTEN gedankt. Für den Herausgeber des BERNER BOTEN sind die vergangenen 25 Jahrgänge Vorbild und Ansporn, um auch im Bundestagswahljahr 1976 und in allen darauffolgenden Jahren aus Berne und Umgebung zu berichten und Meinungen und Standpunkte der SPD darzulegen.
Heiner Widderich
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
Ende der Zitate aus dem Berner Boten aus dem November 1975
Marc Buttler

