Der SPD-Senat hat 2012 mit der Drucksache „Kostenstabiles Bauen – Fortentwicklung des öffentlichen Bauwesens“ einen jährlichen Bericht über die Ergebnisse des Kosten- und Terminmonitorings von großen Bauprojekten eingeführt.
Der nun beschlossene elfte Bericht zeigt, dass die Kosten für abgeschlossene Bauprojekte im Kostenrahmen geblieben sind – trotz hoher Zinsen und erheblicher Preissteigerungen.
Seit 2013 wurden insgesamt 119 Projekte nach den Grundsätzen des kostenstabilen Bauens abgeschlossen. Vergleicht man die Kostenaufstellung zu Beginn der Planung mit der Endabrechnung wird deutlich, dass über alle Projekte hinweg die Kostenkalkulationen fast punktgenau eingehalten wurden. Der Ausgangswert von 2.773 Mio. € steht einer Endabrechnung von 2.776 Mio. € gegenüber, womit Mehrkosten von minimalen 0,1 % angefallen sind.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Sonderprojekt „Revitalisierung des Congress Center Hamburg (CCH)“ aufgrund einer hohen Komplexität mit Mehrkosten von rund 103 Mio. € abgeschlossen wurde. Bei einer Betrachtung ohne CCH ergeben sich für die Gesamtheit der übrigen Projekte sogar Minderkosten von 3,88 %.
Während viele private Projektentwicklungen derzeit reduziert, vollständig gestoppt oder gar nicht erst begonnen werden, investiert die Stadt erheblich in die öffentliche Infrastruktur: Derzeit umfasst das Bau-Monitoring 73 Projekte, die in Planung oder bereits im Bau sind. Diese Projekte haben ein Volumen von insgesamt rund 9,15 Mrd. €. Darin enthalten sind Universitätsgebäude, Kultureinrichtungen, Polizei- und Feuerwehrgebäude, Schulen. Sportanlagen und weitere öffentliche Einrichtungen.
Lars Pochnicht