Aktuell sind rund ein Viertel der in Hamburg lebenden Menschen über 60 Jahre. Aufgrund des demografischen Wandels wird sich der Anteil der über 60-jährigen bis 2050 auf voraussichtlich 30 Prozent erhöhen.
Damit ändern sich zukünftig auch die Ansprüche am Wohnungsmarkt. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen in Hamburg haben sich daher zum Ziel gesetzt, unsere Stadt weiter, gemeinsam mit Verbänden und der Zivilgesellschaft, altersfreundlich zu gestalten und die Lebensverhältnisse der älteren Hamburgerinnen und Hamburg stetig zu verbessern.
Es soll ein auf den bestehenden Programmen aufbauendes Konzept entwickelt werden, mit dem künftig regelhaft bei der Konzeptvergabe von städtischen Wohnungsbaugrundstücken mindestens 20 Prozent der neu gebauten Wohnungen barrierefrei und seniorengerecht sein sollen. Zunächst wird ein Modellvorhaben zusammen mit einem gemeinwohlorientierten Wohnungsunternehmen und einer Organisation aus dem Bereich Betreuung, Pflege und Wohnraum auf den Weg gebracht. Der Bau von barrierefreien 60- Plus-Wohnungen soll bei Nachverdichtungen in den Quartieren künftig regelhaft geprüft werden, damit ein selbstbestimmtes Leben in den vertrauten Quartieren auch weiterhin möglich ist. Der Antrag der Rot-Grünen Regierungsfraktionen wurde in der Bürgerschaft Ende August beschlossen.
Lars Pochnicht
Beitragsbild: Wohnungsbau in Farmsen-Berne