Auf den Kanzler kommt es an – SPD klare Wahlsiegerin bei der Bundestagswahl
Olaf Scholz und seinen Sozialdemokraten ist es gelungen als Wahlsieger aus der Bundestagswahl 2021 hervorzugehen.
Etwas, was man der SPD und ihrem Kanzlerkandidaten vor Monaten noch nicht zugetraut hatte. Durch Geschlossenheit und Überzeugungskraft konnte die SPD mit ihren Kernthemen Mindestlohn, Klimaschutz und sichere Rente überzeugen und Vertrauen bei den Wählerinnen und Wählern gewinnen. Mit dem ehemaligen Ersten Bürgermeister Hamburgs und amtierenden Vizekanzler und Finanzminister hatte die SPD zu den richtigen Inhalten auch den richtigen Kandidaten, der unter Druck bewiesen hat, dass er souverän und verlässlich regieren kann.
Nach der Auszählung aller Wahlkreise hat die SPD mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz 25,7 Prozent der Stimmen erlangt und stellt mit 206 Abgeordneten (+53) zu-künftig die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Die Union kam auf 24,1 Prozent, davon 18,9 Prozent die CDU und 5,2 Prozent die CSU. Die Grünen erreichten mit 14,8 Prozent einen Wert nur knapp hinter der CDU. Dritte Wahlgewinnerin neben SPD und Grünen ist die FDP mit 11,5 Prozent. Die AfD verlor Stimmen und landete bei 10,3 Prozent. Bitter war es für Die Linke. Sie bleibt zwar im Bundestag trotz lediglich 4,9 Prozent, holte jedoch drei Direktmandate in Berlin und Leipzig. Aufgrund der sogenannten Grundmandatsklausel zieht die Partei mit der Zahl von 39 Abgeordneten in den Bundestag ein. Die anderen Parteien liegen zusammengerechnet bei 8,6 Prozent. 735 Abgeordnete werden im neuen Bundestag vertreten sein. Die Wahlbeteiligung lag bei 76,6 Prozent.
Aus dem Wahlergebnis ließe sich ein klarer Auftrag ableiten, den die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes formuliert hätten, erklärte Scholz. Sie wünschten sich einen Regierungswechsel. „Wir sollen eine Regierung bilden mit FDP und Grünen“, so Scholz weiter.
Auch in Hamburg hat die Sozialdemokratie nennenswerte Zuwächse zu verzeichnen und ist klar stärkste Kraft in der Stadt geworden. Die SPD gewinnt in der Stadt 6,2 Prozentpunkte bei den Zweit-stimmen hinzu und erreicht 29,7 Prozent. Die Grünen legten ebenfalls zu und erreichten 24,9 Prozent der Zweitstimmen. Leichte Zugewinne erreichten die Liberalen in Hamburg. Wahlverlierer sind auch hier CDU (-11,8 Prozentpunkte), Die Linke (-5,5 Prozentpunkte) und die AfD (-2,8 Prozentpunkte).
Die Hamburger CDU erzielte mit nur noch 15,4 Prozent ihr schlechtestes Bundes-tagswahlergebnis ihrer Geschichte. Die Rechtsaußen von der AfD erreichten in Hamburg gerade noch 5,0 Prozent der Zweitstimmen. Die gesamtstädtische Wahlbeteiligung lag bei 77,8 Prozent, also knapp über dem Bundesdurchschnitt.
Im Wahlkreis Wandsbek zeigte sich ein ähnliches Bild bei den Wahlergebnissen: Hier ist die SPD klar stärkste Kraft und erzielte bei den Zweitstimmen 34,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug 74,5 Prozent.
Noch klarer ist das Ergebnis bei der Direktwahl der Wahlkreiskandidierenden. Die SPD-Wahlkreiskandidatin für Wandsbek und ehemalige Staatsministerin, Aydan Özoguz, hat den Wahlkreis mit 38,7 Prozent erneut klar gewinnen können. Dabei hat Aydan Özoguz mehr Erststimmen erhalten als die Kandidierenden von CDU und GRÜNE zusammen. Damit ist Wandsbek einer von vier Wahlkreisen in Hamburg, den die SPD direkt gewonnen hat.
Auch in unserem Stadtteil Farmsen-Berne erreichte die SPD sehr gute Ergebnisse. Hier lag die Sozialdemokratie bei 36,6 Prozent der Zweitstimmen und die SPD-Wahlkreiskandidatin für Wandsbek, Aydan Özoguz, sogar bei 41,4 Prozent der Erststimmen.
Besonders im Ortsteil Berne lag die Zustimmung besonders hoch. In einigen Wahllokalen erreichte die SPD über 40 Prozent bei den Zweitstimmen.
In Bramfeld wurde die SPD ebenfalls stärkste Kraft bei den Zweitstimmen mit 35,5 Prozent. Die Sozialdemokraten lagen klar vor Union und Grünen, die beide jeweils nur knapp über 15 Prozent der Stimmen erhielten.
Bei den Erststimmen erhielt Aydan Özoguz hier 39,2 Prozent und legte gegenüber der letzten Bundestagswahl um 3,5 Pro-zent zu. Und auch in Steilshoop stellt die SPD die stärkste Kraft. Hier erhielt die Sozialdemokraten 40,0 Prozent der Zweitstimmen und erzielte in ihrer Hochburg eines der besten Ergebnisse in Hamburg. Mit 43,9 Prozent der Erstimmen, erzielte auch hier Aydan Özoguz ein herausragendes Ergebnis und ließ ihre Mitkonkurrentinnen und Mitkonkurrenten weit hinter sich.
Lars Pochnicht