Die Kundenzentren in den Bezirken sind bei Verwaltungsangelegenheiten die erste Anlaufstelle der Hamburgerinnen und Hamburger.
Um die im Zuge der Angebotsoffensive von 2017 erreichten Verbesserungen langfristig zu sichern, wollen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen eine konzeptionelle Neuordnung des Fachbereichs Einwohnerdaten auf den Weg zu bringen.
Das digitale Angebot soll weiter ausgebaut und Personal stärker bedarfsgerecht eingesetzt werden. Den rot-grünen Antrag hat die Hamburgische Bürgerschaft im Rahmen ihrer letzten Sitzung vor den Herbstferien beschlossen.
Mit dem Antrag wollen die Regierungsfraktionen sicherstellen, dass guter Service, eine schnelle Terminvergabe sowie die zeitnahe Bearbeitung von Anliegen auch in Zukunft Standard bleiben. Und wo man heute im Fachbereich Einwohnerdaten steht, da wollen die Koalitionspartner mit dem Bereich Ausländerangelegenheiten hin. Dafür soll eine flexiblere Arbeitsstruktur etabliert werden, um die Leistungsfähigkeit in Stoßzeiten zu verbessern.
Wer in Hamburg lebt, muss auf einen niedrigschwelligen, unkomplizierten und reibungslosen Zugang zur Verwaltung ver-trauen können, auch in Ausländerange-legenheiten.
2017 hat die Bürgerschaft mit einer Angebotsoffensive für Hamburgs Kundenzentren erfolgreich Verbesserungen auf den Weg gebracht, die die Servicequalität der Hamburger Kundenzentren erhöht haben. Diese setzte die Finanzbehörde unter dem Namen „Projekt Neuorganisation Kundenzentren in Hamburg“ (Projekt KUZ) um. Das Projekt ist am 30. September 2021 beendet worden. 93 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger sind zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Angebot der Kundenzentren in den Bezirken.
Diese Erfolge sollen nun auch auf den Fachbereich für Ausländerangelegenheiten ausgedehnt werden. Die positiven Evaluationsergeb-nisse aus dem Jahr 2019 lassen auch in 2021 positive Resultate erwarten.
Lars Pochnicht