In den vergangenen zehn Jahren hat der SPD-geführte Senat eine Reihe von kostenintensiven Kraftanstrengungen unternommen, um neben der universitären und schulischen Bildung eben auch die frühkindliche Bildung voranzubringen.
Diese Bemühungen sind von Erfolg gekrönt, wie eine Studie der Bertels-mann-Stiftung jüngst gezeigt hat.
So wuchs der Anteil von Krippenkindern von 32 Prozent in 2010 (seinerzeit regierte ein CDU-Grüner-Senat) auf im Jahr 2020 fast 50 Prozent. Auch bei den Kita-Kindern liegt Hamburg bundesweit über dem Durchschnitt. 96 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen gehen in die Kita.
Besonders ist dabei, dass in Hamburg der Kitaplatz für die Grundbetreuung bis fünf Stunden täglich kostenfrei ist. Und darauf hat das Kind in Hamburg zudem einen Rechtsanspruch.
Nicht überall konnten allerdings die Ziele erreicht werden. Der in vielen Bereichen der Wirtschaft beklagte Fachkräftemangel bremst auch bei den Kitas die grundsätzliche steigende personelle Ausstattung in Kitas und Krippen. Hier hat die Studie dennoch den starken Aufwuchs an Personal positiv aufgezeigt. Gerade die Sprachförderung in den Kitas und das soziale Interagieren ist wichtig für die spätere Schulzeit und hilft für gutes und erfolgreiches Lernen gleich von Beginn an.
Lars Pochnicht
Beitragsbild: Kita Kokopelli in Bramfeld