Mittlerweile haben 347 von 367 staatlichen Schulen in allen oder in der großen Mehrzahl ihrer Schulgebäude WLAN, das entspricht einer Quote von 95 Prozent.
Vor einem Jahr waren es gerade einmal 66 staatliche Schulen (18 Prozent), am Jahresende 266 (72 Prozent).
Zugleich wurde die Übertragungsfrequenz für die Schulen in den letzten Wochen erheblich gesteigert, sodass das WLAN jetzt stabiler und schneller läuft.
Hamburg investiert von 2019 bis 2023 aus eigenen Mitteln und aus den vier Digitalpakten der Bundesregierung voraussichtlich rund 200 Mio. € für die Digitalisierung der Hamburger Schulen.
Ende Februar 2021 verfügten 137 der 151 weiterführenden und berufsbildenden staatlichen Schulen über WLAN, darunter 120 mit einem Hochleistungs-WLAN in 1 Gbit/s-Technologie (50 von 62 Gymnasien, 40 von 58 Stadtteilschulen und 30 von 31 Berufsschulen). 14 dieser Schulen haben zurzeit noch kein WLAN. Im Vorgriff auf den weiteren Ausbau des WLAN in den Schulen wurde in Zusammenarbeit mit dem städtischen IT-
Dienstleister Dataport AöR schon jetzt die Übertragungsfrequenz der städtischen Datennetze für alle weiterführenden und berufsbildenden staatlichen Schulen von bislang 100 Mbit/s auf 1 Gbit/s im Unterrichtsraum verzehnfacht.
Darüber hinaus verfügten Ende Februar 210 der 216 staatlichen Grundschulen und Sonderschulen (186 der 190 Grundschulen sowie 24 der 26 Sonderschulen) über ein WLAN.
Mit dem WLAN-Sofort- ausstattungsprogramm in Kooperation mit Dataport wurden innerhalb von vier Monaten 195 Standorte an 181 staatlichen Grund- und Sonderschulen mit einer Grundlösung ausgestattet und im Vorgriff auf den weiteren WLAN-Ausbau der Schulen wurde die Übertragungsfrequenz der städtischen Datennetze von bislang 50 Mbit/s auf 500 Mbit/s verzehnfacht.
Trotz der erheblichen Fortschritte gestaltet sich der Ausbau des WLAN aber schwierig, weil die Digitalisierung in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, der Verwaltung und der Wirtschaft mit Hochdruck ausgebaut wird und viele Handwerks- und Fachbetriebe stark ausge- lastet sind. Zudem überlagert und erschwert das zugleich laufende Schulbauprogramm den Ausbau des WLAN, weil immer wieder ganze Gebäudekomplexe zeitgleich saniert werden müssen.
Um die Digitalisierung weiter zu verbessern, bekommen alle Pädagoginnen und Pädagogen der staatlichen Schulen zum neuen Schuljahr einen Dienst-Computer. Die Bundesregierung stellt staatlichen und privaten Schulen dafür 12,8 Mio. € zur Verfügung.
Die neuen dienstlichen Geräte bekommen nicht nur Lehrkräfte, sondern alle Beschäftigten im Unterricht, also auch Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen oder Erzieherinnen und Erzieher oder Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst. Insgesamt werden für die Beschäftigten an den staatlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen bis zu 21.400 Dienst-Tablets gekauft.
Die Geräte sollen in die IT-Infrastruktur der Schulen eingebunden werden.
Die Schulbehörde rechnet damit, dass sich rund zwei Drittel der Schulen für das Modell „iPad“ und ein Drittel der Schulen für das Modell „Microsoft Surface“ entscheiden werden.“ Für beide Geräte gibt es eine zusätzliche Tastatur, sie kosten durchschnittlich jeweils rund 540 €. Aufgrund der großen Bestellmenge und der langen Lieferfristen rechnet die Schulbehörde damit, dass die meisten Geräte erst in oder nach den Sommerferien geliefert werden. Weiterhin dürfen die Beschäftigten auch ihre eigenen Geräte für dienstliche Zwecke verwenden.
Die Schulbehörde rechnet damit, dass sich rund zwei Drittel der Schulen für das Modell „iPad“ und ein Drittel der Schulen für das Modell „Microsoft Surface“ entscheiden werden.“ Für beide Geräte gibt es eine zusätzliche Tastatur, sie kosten durchschnittlich jeweils rund 540 €. Aufgrund der großen Bestellmenge und der langen Lieferfristen rechnet die Schulbehörde damit, dass die meisten Geräte erst in oder nach den Sommerferien geliefert werden. Weiterhin dürfen die Beschäftigten auch ihre eigenen Geräte für dienstliche Zwecke verwenden.
Verbessert wurde auch die Ausstattung der Unterrichtsräume mit digitaler Präsentationstechnik. Dabei handelt es sich entweder um eine Kombination aus Computer, Projektionsfläche und Beamer oder um Computer in Kombination mit sehr großen Flachbildschirmen, auf denen Bilder, Filme, Internetseiten, Lernprogramme oder digitale Tafelbilder für die ganze Klasse gut sichtbar präsentiert werden können. Insgesamt sind bis Ende Februar 2021 in den rund 12.000 Unterrichtsräumen 10.599 digitale Tafeln installiert worden. Damit verfügen jetzt 88 Prozent aller Unterrichtsräume in den staatlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen über digitale Präsentationstechnik.
Im März 2020 waren es erst 5.000 entsprechende Geräte (42 Prozent aller Unterrichtsräume), Ende 2020 waren es knapp 8.000.
Die Beschaffung der Tablets und Laptops für die Schülerinnen und Schüler ist weitgehend abgeschlossen. Bei einer Abfrage der Schulbehörde bestätigten die staatlichen Schulen, dass sie insgesamt über 63.159 Tablets oder Laptops sowie weitere 35.553 Desktop-Computer für die 220.000 Schülerinnen und Schüler verfügen. Davon hat die Bundesregierung im Rahmen des Digitalpaktes 2 rund 20.000 Tablets oder Laptops finanziert.
Im Durchschnitt haben die staatlichen Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien zurzeit aufgrund der Schulschließungen rund 29 Prozent (knapp 15.000) der schuleigenen Laptops und Tablets an ihre Schülerinnen und Schüler für den häuslichen Distanzunterricht ausgeliehen. Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen haben sogar über 40 Prozent der Geräte an ihre Schülerinnen und Schüler ausgeliehen, damit diese zu Hause im Rahmen des Distanzunterrichts besser lernen können. Noch höher ist die Ausleihquote an den Stadtteilschulen: Hier haben die Schulen 50 Prozent ihrer Endgeräte an die Schüle- rinnen und Schüler ausgeliehen, an den Grundschulen sind es 20 Prozent, an den Gymnasien 29 Prozent.
Wie weit Hamburg gekommen ist, hat erst kürzlich die Bundesregierung festgestellt. So hat Hamburg in den letzten beiden Jahren mit deutlichem Abstand vor allen anderen Bundesländern die Digitalisierung an den Schulen vorangebracht. Demnach haben die 16 Bundesländer bislang durchschnittlich rund 8,4 Prozent der von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten 5,5 Mrd. € aus den Digitalpakten 1 und 2 in die Verbesserung der Digitalisierung an den Schulen investiert. Mit einer Investition von rund 40 Prozent der Bundesmittel liegen die Investitionen in Hamburg fast fünf Mal so hoch wie im Bundesdurchschnitt.
Hamburg liegt damit mit großem Abstand an der Spitze aller Bundesländer, andere Länder haben bislang maximal 14,7 Prozent der Bundesmittel investiert. Weitere rund 45 Prozent der Investionsmittel sind zudem in Hamburg bereits gebunden und für bereits laufende, allerdings noch nicht abgerechnete, Ausbauarbeiten eingeplant, sodass die Investitionsquote insgesamt sogar schon bei über 85 Prozent liegt.
Lars Pochnicht