Die örtliche CDU war unter ihrem früheren Vorsitzenden Olaf Böttger, seinem Nachfolger Gerald Neubauer und dem neuen Bezirksabgeordneten Ralf Niemeyer vor allem dadurch aufgefallen, dass sie sich an der örtlichen Wohnungsgenossenschaft “abarbeiteten”, zu weiteren Initiativen kam es kaum.
Hierbei wurde es mit der Wahrheit nicht immer so ganz genau genommen, auf die Hilfe von Verschwörungstheoretikern zurückgegriffen und die Öffentlichkeit mit abseitigen Vorschlägen traktiert.
So wollte Niemeyer die Schule Lienaustraße abtragen und auf dem Grund der Genossenschaft am Berner Bahnhof neu errichten, im Wahlkampf 2020 floppte sein “Projekt 47” mit dem er die selben Flächen in eine Freillichtmuseum verwandeln wollte, ohne ein weiteres Wort zu den Eigentumsverhältnissen oder einer Finanzierung zu verlieren.
Offensichtlich wurde es den Parteimitgliedern nun zu bunt, der Vorsitzende Neubauer und sein Stellvertreter Niemeyer wurden kurzerhand nicht wiedergewählt, Niemeyer verlor auch seinen bisherigen Sitz im Kreisvorstand der Wandsbeker CDU.
Neuer Vorsitzender ist der Farmsener Sven Gerber, der dem Regionalausschuss Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne als zugewählter Bürger angehört und dort auch durch inhaltliche Beiträge aufgefallen ist.
Marc Buttler
Beitragsbild: Häuser auf der sog. Dreiecksfläche der Gartenstadtsiedlung Berne im Mai 2020 – nach Vorstellung von Niemeyer „demnächst“ entweder Standort der alten Schule Lienaustraße oder eines Freilichtmuseums, beides wohl nur mit Enteignung der Genossenschaft möglich; kleines Bild: Ralf Niemeyer, Foto: (c) CDU