Seit 2010 ist die Zahl der Kinder in frühkindlicher Bildung und Betreuung in Hamburg deutlich gestiegen.Daraus folgend haben sich die Ausgaben in dem Zeitraum bis 2020 mehr als verdoppelt.
Während die Stadt im Jahr 2010 nur etwa 390 Mio. € für Kitaplätze im Jahr aufgewendet hat, werden in den Jahren 2019/2020 jährlich jeweils rund 1 Mrd. € für Kitaplätze ausgegeben. Noch nie haben in Hamburg so viele Kinder so früh und so lange von frühkindlicher Bildung profitiert wie heute. Das hat bereits zu besseren Sprachkenntnissen und Startchancen bei der Einschulung geführt.
Dabei haben sich das System der Kindertagesbetreuung sowie das damit verbundene Kita-Gutschein-System in den Stadtteilen Bramfeld, Farmsen-Berne und Steilshoop seit Ende des Jahres 2010 in besonders dynamischer Weise entwickelt.
So hat sich die Betreuung für Kinder im Krippen- und Elementaralter bei den bis zu Dreijährigen um 75 Prozent erhöht und bei den Dreijährigen bis zum Schuleintritt um 26 Prozent.
Die Betreuungsquoten liegen bei 44 Prozent für Kinder im Alter von 0-3 Jahren und 75 Prozent bei den zwei- und dreijährigen Kindern, auch hier ist gegenüber 2010 eine Erhöhung zu verzeichnen.
Die Entwicklungen der Kitas im Kita-Gutschein-System zeigten sich ebenfalls sehr dynamisch, die Anzahl der Kitas in den Stadtteilen Bramfeld, Farmsen-Berne und Steilshoop erhöhte sich um 13 Prozent auf jetzt 59.
Seit Ende 2010 wurde für 17 Kitas in Bramfeld, Farmsen-Berne und Steilshoop durch die für Kindertagesbetreuung zuständige Behörde eine neue Betriebserlaubnis im Rahmen einer Erweiterung ausgestellt.
In Bramfeld sind zudem zwei weitere Kitas mit zusammen 175 Plätzen und eine Erweiterung um 40 Plätze in Planung.
In Farmsen-Berne wird in diesem Jahr eine Kita um 135 Plätze erweitert. Weiter sollen in Berne perspektivisch zwei neue Kitas in der Lienaustraße entstehen.
Lars Pochnicht