Hamburg ist als Metropole mit wachsender Bevölkerung seit langem ein begehrter Wohnstandort.
Dies ist mit steigenden Immobilien- und Mietpreisen sowie sinkendem Wohnungsleerstand verbunden, insbesondere in den stark nachgefragten Stadtteilen.
Die Hamburger Wohnungswirtschaft (BFW Nord, Grundeigentümer-Verband Hamburg, IVD Region Nord und der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen) hat Ende Oktober eine umfangreiche unabhängige Studie des Center for Real Estate Studies vorgestellt, in deren Rahmen insgesamt 270.000 Bestandsmieten in Hamburg analysiert wurden.
Demnach liegt die Durchschnittsmiete der in der Studie untersuchten Wohneinheiten in Hamburg bei 8,21 €, also 23 Cent unterhalb der Durchschnittsmiete laut dem Hamburger Mietspiegel von 2017.
Das liegt auch daran, dass bei der Erstellung des offiziellen Mietspiegels nur Neuvertragsmieten der letzten vier Jahre herangezogen werden.
Die nun vorliegende Studie der Wohnungswirtschaft zeigt jedoch auch, dass dem städtischen, genossenschaftlichen und sozialen Wohnungsbau in Hamburg nach wie vor eine besondere Bedeutung bei der Entspannung des Wohnungsmarktes zukommt.
Die SPD-geführten Senate unter Olaf Scholz und Peter Tschentscher haben seit 2011 hart dafür gearbeitet, den Wohnungsbestand auszuweiten.
Seitdem wurden in Hamburg über 55.000 zusätzliche Wohnungen gebaut. Das ist heute eine ganz erhebliche Unterstützung, um den Anstieg der Mieten zu begrenzen.
Fest steht aber auch, dass Hamburg nicht lockerlassen darf. Die SPD in Hamburg wird auch weiterhin konsequent die gesetzlichen Möglichkeiten wie Soziale Erhaltungsverordnungen, Vorkaufsrechte und Kappungsgrenzen nutzen, um die Hamburgerinnen und Hamburger vor Verdrängung und Mietsteigerungen zu schützen.
Bezahlbarer Wohnraum und konsequenter Mieterschutz sind und bleiben ein Kernanliegen sozialdemokratischer Politik.
Lars Pochnicht