Hamburg ist eine sich dynamisch entwickelnde Metropole. Wachsende Einwohnerzahlen und Veränderungen der großstadttypischen Kriminalität sind Entwicklungen, auf die die Polizei reagieren muss, damit sie für diese Herausforderungen gewappnet ist.
Aus diesem Grund wurden mit Eintritt in die Regierungsverantwortung im Jahr 2011 die von der Vorgängerregierung abgesenkten Einstellungszahlen bei der Polizei durch den SPD-Senat wieder deutlich erhöht.In der aktuellen Legislaturperiode wurde im Jahr 2016 neben der „Einstellungsoffensive 300+“, also der Erhöhung der Stellenanzahl des Polizeivollzugs bis zum Jahr 2021 um 300 Stellen auf 8.000, ein ganzes Maßnahmenbündel zur Personalverstärkung der Polizei aufgelegt. Ziel war es innerhalb dieses Fünfjahreszeitraums insgesamt rund 500 Polizistinnen und Polizisten mehr als bisher für die eigentliche Polizeivollzugsarbeit einsetzen zu können. Um das übergeordnete Ziel, nämlich die Stärkung des Polizeivollzuges, möglichst schnell zu erreichen, wurde parallel zur Erhöhung der Einstellungszahlen bei den Polizeivollzugsbeamten auch die Einstellung von Angestellten im Polizei- dienst, zum Beispiel zur Verstärkung der Präsenz vor Ort und der Verkehrsordnungsmaßnahmen, intensiviert. Weiter wurde der Einsatz von Angestellten im Landeskriminalamt und in anderen Berei- chen gesteigert und ein verbessertes Gesundheitsprogramm sowie die dauerhafte Ausweitung von Dienstzeitverlängerungen veranlasst.
Die neue Einstellungsoffensive verläuft weiterhin erfolgreich. So hat sich die Anzahl der Mitarbeitenden bei der Polizei seit Beginn der Einstellungsoffensive maßgeblich erhöht. Seit 2016 konnte ein Zu- wachs von etwa 10 Prozent erreicht werden. Der Erfolg spiegelt sich auch in den steigenden Einstellungszahlen wider. Gab es 2011 8.803 Polizisten so sind es mittlerweile 9.337. In der Verwaltung stieg die Zahl von 985 auf 1.081 (von 2011-2019) Mitarbeitende. So dass es insgesamt einen Zuwachs von 980 Mitarbeitenden bei der Hamburger Polizei gegeben hat (2011: 10.033; 2019: 11.013).
Lars Pochnicht