In Deutschland waren Ende 2016 rund 88.400 Menschen mit dem HI-Virus infiziert.Bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie muss die Erkrankung heute keine Einschränkung mehr mit sich bringen. Eine Übertragung des Virus im Arbeitsalltag ist ausgeschlossen;
HIV ist unter Therapie gestellt auch nicht mehr übertragbar.Auf Antrag der Fraktion der Grünen beschloss die Bezirksversammlung Wandsbek fast einstimmig mit den Stimmen von SPD, Grünen, CDU, FDP und Linken, dass das Bezirksamt sich der die Deklaration „#positivarbeiten“ der Deutschen Aidshilfe anschließen solle.
Das Bezirksamt Wandsbek als großer Arbeitgeber im Bezirk soll dieses Zeichen für Toleranz und Vielfalt für die eigene Belegschaft unterstützten, denn die Diskriminierung von HIV+-Menschen ist immer noch an der Tagesordnung.
Die Angst vor einer Ausgrenzung hält nach Aussagen der Deutschen Aidshilfe immer noch viele HIV+-Menschen von einer für sie lebensnotwendigen Therapie ab. Diesen Umstand gilt es zu ändern. Es soll ein „Zeichen gegen die Diskriminierung von Menschen mit einer HIV-Infektion im Arbeitsleben“ gesetzt werden, so Dennis Paustian-Döscher (Grüne), der Initiator des Antrags.
In der Debatte unterstützte nur die AfD, erkennbar zuvörderst darum bemüht, nicht weiter negativ aufzufallen, das Anliegen nicht, man unterstütze keine Symbolpolitik führte Dietmar Wagner, der AfD-Fraktionsvorsitzende aus, die Bekämpfung von Diskriminierung sei bereits Aufgabe der Verwaltung.