Anfang Februar wurde die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2017 veröffentlich. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und Innensenator Andy Grote konnten dabei gute Nachrichten verkünden. Ein Minus von 6 Prozent oder praktisch ausgedrückt: 13.000 weniger Strafdaten wurden in der Hansestadt begangen. Gerade auch im Bereich der Wohnungseinbrüche konnten klare Erfolge mit dem Einsatz der SOKO „Castle“ erreicht werden. 1.741 Haushalte weniger als 2016 wurden Opfer eines Einbruchs. Besonders der Vergleich zum Jahr 2015 ist beeindruckend: Dank hervorragender Aufklärungsergebnisse und einer besseren Überwachung konnte die Zahl der Einbrüche von 9.006 auf 5.769 reduziert werden. Das Ergebnis ist umso mehr beachtenswert, weil seit 2013 die Anzahl an Haushalten aufgrund des erfolgreichen Wohnungsbauprogramms um 37.000 Wohnungen gestiegen ist.
Aber auch in anderen Bereichen konnten Erfolge berichtet werden. Es gab deutlich weniger Delikte bei Taschen- und auch bei Fahrrad-Diebstählen. Dank einiger wirkungsvoller Großeinsätze und einer guten Präventionsarbeit konnte die Zahl der Fahrraddiebstähle um 17 Prozent gesenkt werden. Auch die Autoeinbrüche sind klar rückläufig.
Bei den Raubdelikten gehen die Fallzahlen seit fünf Jahren deutlich zurück. Mittlerweile liegen sie bei einem historischen Tiefststand, so die Polizei. Im Zeitraum seit 1997 sind sie sogar mehr als die Hälfte gesunken. Gleichzeitig ist die Aufklärungsquote etwa bei vorsätzlichen Tötungsdelikten gestiegen und liegt bei 96 Prozent. Der Innensenator zeigt sich mehr als zufrieden: „Hamburg wird sicherer. Die Kriminalität sinkt im zweiten Jahr in Folge spürbar“, so Andy Grote. „Die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner und damit das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, war 2017 so niedrig wie zuletzt vor 37 Jahren.“ Gerade mit Blick auf die erschütternden Exzesse durch gewaltbereite Demonstranten am Rande des G20-Gipfels machen die Zahlen eines deutlich: Das Leben in Hamburg ist sicher. Vertreter der Politik würdigen in diesem Zusammenhang insbesondere auch die Leistungen der Polizei, die mit ihrem größten Einsatz der Geschichte unter besonderer Beobachtung, aber auch personell vor großen Herausforderungen stand.
„Gerade dort, wo die Bürger von Kriminalität jeden Tag unmittelbar selbst betroffen sein können, im Wohnumfeld oder im öffentlichen Raum, bei Einbruch, Diebstahl, Raub oder Körperverletzung“, so Innensenator Andy Grote, „konnten durch erfolgreiche Schwerpunktsetzungen besonders deutliche Rückgänge erreicht werden. In der wachsenden Stadt Hamburg wächst nicht die Kriminalität, sondern die Sicherheit und damit die Lebensqualität.“
In Kürze wird der Stadtteilatlas der „PKS“ veröffentlich. In der nächsten Ausgabe des Berner Boten stellen wir dann die konkrete Entwicklung im Stadtteil Farmsen-Berne vor.
LP (Berner Bote, März 2018)