Mit ca.100 Teilnehmern feierte die Gartenstadt Hamburg eG am ersten Januarwochenende ihren dritten Neujahrsempfang. Neben den eingeladenen Mitgliedervertretern der Genossenschaft folgten auch zahlreiche Vertreter aus der Politik und Geschäftspartner der Genossenschaft der Einladung. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaft, Ulf Thiele, und das geschäftsführende Vorstandsmitglied Sönke Witt berichteten über das vergangene Geschäftsjahr. Das neue Quartier “Ole Wisch” in Bramfeld war bereits im letzten Jahr an die Nutzer übergeben worden. Die zehn neu errichteten Wohnungen an der Berner Chaussee, für die im letzten Sommer Richtfest gefeiert werden konnte, waren bereits am ersten Arbeitstag des neuen Jahres allesamt vermietet. Bis zum Ende des letzten Jahres konnten sich nur Mitglieder der Gartenstadt um einen Nutzungsvertrag bewerben, auf diesem Weg wurden acht von zehn Wohnungen vermietet.
Als Nächstes ist der Bau von 70 Wohnungen in Bramfeld an der Fabriciusstraße geplant, darunter zwei Drittel öffentlich gefördert und 18 seniorengerecht. Sönke Witt warb dafür, bei Meinungsverschiedenheiten aufeinander zuzugehen.
Ulf Thiele wies darauf hin, dass die Genossenschaften in Hamburg die eigentliche “Mietpreisbremse” der Stadt seien und zwar sowohl im Bereich der Bestands-, als auch bei neu errichteten Wohneinheiten. Die Nutzungsgebühren in der Berner Chaussee unterschreiten tatsächlich diejenigen Mieten, welche die freie Wohnungswirtschaft für vergleichbare Wohnungen aufruft, deutlich.
Entsprechendes ergibt sich auch aus den Veröffentlichungen der Genossenschaft. Danach beträgt die durchschnittliche Nutzungsgebühr je qm 5,52 € (2016, ohne Siedlung 5,82 €, Siedlung 4,70 €). Die Nutzungsbegühren anderer Genossenschaften liegen im Betriebsvergleich bei 6,21 €. Das Hamburger Abendblatt gab die Durschnittsmiete in Hamburg jüngst mit 8,44 € je qm an, die Gartenstadt nimmt ihreren Förderauftrag somit außerordentlich ernst.
Patricia Hauto (Berner Bote, Februar 2018)