Mit dem Bündnis für das Wohnen und dem Vertrag für Hamburg hat der Senat ein bundesweit beachtetes Erfolgsmodell für mehr und richtigen Wohnungsbau in Großstädten geschaffen. Hamburg ist bundesweit an der Spitze beim Neubau von Wohnungen und kann für das zurückliegende Jahr 2017 einen erneuten Spitzenwert verkünden. Baugenehmigungen für 13.411 Wohnungen hat die Stadt genehmigt, ganz vorne dabei ist der Bezirk Wandsbek mit 2.608 Wohnungen. Hamburg übertrifft mit dieser Zahl das eigene Ziel, 10.000 Wohnungen im Jahr zu genehmigen.
Seit der Regierungsübernahme der SPD unter Führung von Bürgermeister Olaf Scholz steigen die Genehmigungen und realisierten Bauvorhaben stetig an. Wurden 2011 gerade einmal 6.811 Wohnungen genehmigt, waren es 2013 schon über 10.000. Insgesamt wurden seit dem Ende der CDU-Regierung mit quasi Stillstand im Bereich des Wohnungsbaus 72.269 Wohnungen genehmigt. Mehr als zehntausend Menschen ziehen jedes Jahr in die Hansestadt. Das Mietniveau steigt nicht nur in Hamburg sondern in allen Großstädten in Deutschland. Hamburg konnte aber den Trend verlangsamen und der SPD-geführte Senat wird sich nicht auf Erreichtem ausruhen. In der kommenden Dekade geht es darum, weiterhin Wohnraum zu schaffen, gleichzeitig aber die wichtigen Grün- und Freiräume nicht zu überbauen. Dafür wird auf neue Strategien gesetzt, insbesondere die Verdichtung und Aufstockung an den Hauptverkehrsstraßen. Dies wird am Ende auch zu mehr Lärmschutz für die Quartiere in zweiter und dritter Reihe führen.
Nicht zu vergessen sind die öffentlich geförderten Wohnungen, auch hier setzt Hamburg Maßstäbe. 3.000 Wohnungen werden jedes Jahr mit Mietpreisbindung errichtet, das sind die zweitmeisten im Vergleich aller Bundesländer nach NRW, im pro Kopf Vergleich die mit Abstand größte Zahl. So kann gerade für untere und mittlere Einkommensgruppen sichergestellt werden, dass auch für diese Wohnraum in Hamburg verfügbar bleibt.
Lars Pochnicht (Berner Bote, Februar 2018)