Fü̈r Meiendorf mö̈chte Rot-Grün erreichen, dass die ursprü̈ngliche Auslegung des Bebauungsplanes bei der Genehmigung von Neubauvorhaben wieder zugrunde gelegt wird. Das ist nö̈tig geworden, weil im Gebiet des Bebauungsplanes Rahlstedt 78/Volksdorf 25 in Meiendorf zunehmend Gebä̈ude errichtet werden, die rechtlich als Einzelhaus anerkannt werden, aber nicht mit der ursprü̈nglichen Bedeutung des Wortes im Einklang stehen, die ein oder zwei Wohneinheiten in einem Haus als Einzelhaus versteht.
Marlies Riebe, Sprecherin für Stadtplanung der SPD in Rahlstedt: “Ziel unser Politik muss vor dem Hintergrund der wachsenden Stadt eine maßvolle Verdichtung von Wohngebieten sein. Deswegen wollen wir Meiendorf als naturnahen Stadtteil erhalten, in dem eine Einzelhausbebauung den Charakter prä̈gt.”
Durch die Mö̈glichkeit, Grundstü̈cke mit grö̈ßeren Baukörpern zu bebauen und dadurch mehr Wohneinheiten pro Grund-stü̈ck verkaufen zu kö̈nnen, sind die Grundstü̈ckspreise im Stadtteil so angestiegen, dass es fü̈r Familien schwierig ist, Baugrundstücke fü̈r einen erschwinglichen Preis zu erwerben. Ziel der Initiative von Rot-Grün ist es, die zur Zeit vorherrschende Praxis der Bebauung zu stoppen und eine rechtssichere Mö̈glichkeit zu schaffen, dass ein genehmigungsfä̈higes Einzelhaus wieder aus maximal zwei Wohneinheiten besteht. So kann der Preisanstieg bei den Grundstü̈cken gestoppt werden und Meiendorf auch fü̈r bauwillige Familien wieder ein interessanter Stadtteil werden.
Auch wenn dringend Wohnraum geschaffen werden muss, wollen wir als rot-grü̈ne Koalition verhindern, dass Grundstü̈cke zum Spielball von Investoren werden. Zusä̈tzlich wollen wir verhindern, dass noch bestehende Freiflä̈chen versiegelt werden, damit Regenwasser weiterhin ungehindert versickern kann – so bleibt Meiendorf ein naturnaher Stadtteil.
Ulrike Nickel