Aydan Özoğuz (SPD) und Franziska Hoppermann (CDU), die beiden aussichtsreichsten Kandidatinnen für den Deutschen Bundestag im Wahlkreis 22 – Hamburg-Wandsbek stellen sich am
Sonntag, 5. September 2021, um 11 Uhr
in der Karl-Schneider-Halle, Berner Heerweg 183 an der U-Farmsen
den Fragen des Volkshochschulvereins Hamburg-Ost und des Publikums.
Musik: Helmut Stuarnig & Friends
Einlass nach den geltenden Corona-Regelungen. Getränkeausschank, Eintritt frei
Diskussionsbeginn 11.30 Uhr, Veranstaltungsende 13 Uhr
Im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek treten zudem noch zahlreiche weitere Kandidaten und Kandidatinnen an.
Die FDP stellt für den Wahlkreis 22 ihren bisherigen Bundestagsabgeordneten, den Zahnarzt und Rechtsanwalt Wieland Schinnenburg auf, dem es aber nicht gelang, seine Kandidatur auf der Landesliste seiner Partei abzusichern.
Die Linke tritt mit dem Straßensozialarbeiter Johann Graßhoff (33) an, der sich u.a. für einen bundesweiten Mietendeckel, Wohnen als Grundrecht und die Abschaffung von Hartz IV einsetzt. Auf der Landeslisten der Linken kandidiert Graßhoff auf Listenplatz 4.
Bei den Grünen setzte sich als Direktkandidat für den Wahlkreis 22 im April überraschend der weitgehend unbekannte Daniel Alexander Grimm (43) aus Eilbek knapp durch. Auf der grünen Landesmitgliederversammlung misslang dann der Versuch Grimms, auch auf der Landesliste der Grünen aufgestellt zu werden, spektakulär. Kritische Nachfragen zu seiner Kandidatur kamen ausgerechnet aus seinem eigenen Kreisverband. In allen Wahlgängen und für alle Plätze, für welche Grimm kandidierte, unterlag er.
Die Vorbehalte aus der eigenen Partei kann man schon anhand seines Vorstellungsvideos für den NDR gut nachvollziehen. Den, die Bundesregierung tragenden Parteien unterstellt er etwas zu krawallig und pauschal, „sich selbst zu bereichern“, er wolle dem Wahlkreis nunmehr eine „echte Stimme in der Hauptstadt geben, durch eine enge Vernetzung mit den Gremien im Bezirk und der Stadt“ mehr bewegen. Er wolle eine Wandsbeker Verwaltung schaffen, die „für die Menschen da“ sei, „rund um die Uhr im digitalen Raum“, verspricht neue Mobiltätskonzepte, starke Schulen und Bildungseinrichtungen, Wohnungen die bezahlbar seien und die Schaffung eines urbanen Zentrums am Wandsbeker Markt. Die hierbei genannten Schlagworte liegen allerdings in der Zuständigkeit von Bezirk und Land und können kaum aus dem Bundestag heraus bewegt werden, insbesondere, wenn man tatsächlich so schwach vernetzt ist, wie der Kandidat, der sich etwas Sachkenntnis aber hätte aneignen können. Seit sechs Monaten gehört er dem Regionalausschuss Kerngebiet der Bezirksversammlung Wandsbek für die Grünen als stellvertretendes Mitglied an, aufgepasst hat er da aber offenkundig nicht.
Für die rechtsextreme AfD tritt im Wahlkreis Dietmar Wagner an, ihr Fraktionsvorsitzender in der Bezirksversammlung Wandsbek. Dort agiert dieser immer wieder als passionierter Leugner des menschengemachten Klimawandels. Wagner wurde auch auf Platz 4 der AfD-Landesliste aufgestellt.
Auch die Kleinparteien haben weitere Kandidierende im Wahlkreis aufgestellt: Für Volt kandidiert Luca Betz, die ÖPD tritt mit Matthias Deutsch an, die Piraten mit Arthur Kaiser, „die Basis“ mit Michael Stein, die MLPD tritt mit Renate Dorn an und die NPD hat Helmut Saß aufgestellt.