Die für die 2015 bis 2020 im Rot-Grünen Koalitionsvertrag gesetzten Ziele bei der Sanierung der Straßen und dem Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur konnten deutlich erreicht und sogar überschritten werden. Das ergab eine Schriftliche Kleine Anfrage der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten aus Wandsbek. Bis 2020 sollten es nach dem Koalitionsvertrag ursprünglich 100 km pro Jahr sein, bereits 2017 wurde der 470. Kilometer Straße in Hamburg saniert. Nun werden es also deutlich mehr, denn auch in diesem und im nächsten Jahr werden deutlich mehr als 100 km Fahrbahnen saniert. Auch in den Stadtteilen Bramfeld, Farmsen-Berne und Steilshoop ist die Sanierungsoffensive spürbar. Die SPD hat versprochen, dass sie den Verfall von Hamburgs Straßen stoppt. Und nun ist klar: Die ambitionierten Ziele werden nicht nur erreicht, sie werden sogar übertroffen. Der aktuelle Straßenzustandsbericht zeigt, dass der Verfall tatsächlich gestoppt ist.
Im gesamten Bezirk Wandsbek wurden allein 2017 bis 2018 im Bezirksstraßennetz 72 km und 42 km Hauptverkehrsstraßen saniert oder ausgebaut. Für 2019 sind bisher weitere ca. 9 km Bezirks- und 5 km Hauptverkehrsstraßen konkret geplant. Ein wichtiges Beispiel in Farmsen: Die Instandsetzung des 2,3 km langen Abschnitts vom Neusurenland in Farmsen, zwischen August-Krogmann-Straße und Hermelinweg war lange überfällig. 2019 wird der nächste Abschnitt zwischen Berner Heerweg und An der Berner Au dazu kommen. Oder in Bramfeld: Dort wurde zwischen Mützendorp-steed und Fahrenkrönstieg die Heukoppel auf 1,35 Kilometern instandgesetzt. Bessere Straßen führen letztlich auch zu mehr Sicherheit. 2019 wird in Steilshoop der Abschnitt der Veloroute 5 zwischen Leeschenblick, Fabriciusstraße bis zur Bramfelder Chaussee auf rund 2 Kilometern saniert und dabei auch fahrradgerecht hergestellt. Und die jüngst vorgelegte Planung schafft sogar mehr Parkplätze – trotz Fahrradschutzstreifen.
Mit der systematischen Erhaltungsplanung für Hamburg wurde ein wirksames Instrument geschaffen, das den Zustand der Straßen, Gehwege und Radwege aufnimmt und auf deren Basis mit klaren Prioritäten das Verkehrsnetz in Ordnung gebracht werden kann.
Zudem fruchten auch die enormen Anstrengungen, die in den Ausbau der Fahrradinfrastruktur gesteckt wurden und werden. 2016 und 2017 wurden in Wandsbek rund 8,4 km Radverkehrsinfrastruktur modernisiert, davon rund 1 km als straßenbegleitender Radweg und 5,5 km als Radfahrstreifen. Auch 2018 und 2019 werden noch einmal weitere rund 18 km Radverkehrsnetz saniert oder neu gebaut. Zusammen mit der Offensive bei den Bike-and-Ride-Angeboten, z. B. fertiggestellt in Berne, und der anstehenden Ausweitung der StadtRAD-Stationen auf das gesamte Stadtgebiet, fördert der rot-grüne Senat das Radfahren in unserer Stadt wie nie zuvor.
Lars Pochnicht